VMK und Vollkeramik „Zirkonoxid“
Um einen stark geschädigten oder bruchgefährdeten Zahn dauerhaft zu versorgen, gibt es die Möglichkeit diesen mit einer laborgefertigten Krone zu bedecken. Fehlt in einer Zahnreihe ein Zahn, so kann man die Lücke mit einer laborgefertigten Brücke versorgen. Hierbei werden jeweils die an die Lücke grenzenden Zähne präpariert (beschliffen), um als Brückenpfeiler dienen zu können. Zwischen beiden Brückenpfeilern befindet sich das sogenannte Brückenglied, das den verlorenen Zahn ersetzt. Beide Alternativen, Krone wie auch Brücke, sind festsitzender Zahnersatz, der nicht zum Reinigen aus dem Mund genommen werden kann und muss.
Aus welchen Materialien bestehen Kronen und Brücken?
Kronen und Brücken können aus verschiedenen Materialien gefertigt werden. Im Seitenzahnbereich bestehen auch heutzutage noch die meisten Kronen und Brücken aus Metalllegierungen. Der Vorteil dieser Metalllegierungen ist die Langlebigkeit. Des Weiteren haben sie nur einen geringen Abriebverlust und sind äußerst druckstabil.
Nachteilig ist allerdings die optische Qualität. Deshalb gibt es die Möglichkeit sie entweder mit Keramik oder (heute eher selten) mit Kunststoff zu verblenden. Diese Verblendungen werden zahnfarben hergestellt und sind von den eigenen Zähnen kaum zu unterscheiden. Kunststoff ist wesentlich kostengünstiger als Keramik, allerdings neigt er zu Quellungen und Farbveränderungen und ist relativ weich, sodass es häufiger zu Defekten kommen kann.
Keramik ist farbbeständig, weniger plaqueanfällig und robuster als Kunststoff. Diese Verblendungen zählen gerade im Frontzahnbereich zu den Kassenleistungen und sind deswegen die am häufigsten angewandte Methode, eine Krone oder Brücke in diesem Bereich zu verblenden.
Des Weiteren gibt es noch die Möglichkeit sich Kronen oder Brücken aus Vollkeramik (z.B. Zirkonoxid) fertigen zu lassen. Vollkeramikversorgungen sollten von den eigenen Zähnen nicht zu unterscheiden sein und stellen damit die ästhetischste Art und Weise dar sein Gebiss wieder zu vervollständigen. Zudem sind sie eine willkommene Alternative, sollte ein Patient unter einer seltenen Metallallergie leiden.