Kariesdiagnostik mit Fluoreszenztechnologie
Eine Intraorale Kamera (Mundkamera) ermöglicht dem Zahnarzt Aufnahmen vom Mund eines Patienten in hoher Auflösung zu machen. Mit dieser Kamera können selbst kleinste Defekte im Mund auf ein Vielfaches vergrößert und in Echtzeit auf einen Monitor übertragen werden.
Wozu dient eine intraorale Kamera (Mundkamera)?
Eine Intraorale Kamera kann den behandelnden Zahnarzt in vielerlei Hinsicht bei seiner Arbeit unterstützen. In der Prophylaxe (Professionellen Zahnreinigung) können vor einer Behandlung Bilder vom Istzustand der Zähne gemacht werden. Die Kamera zeigt Beläge auf, die mit einem normalen Handspiegel kaum zu sehen sind. Nach der Prophylaxe können erneut Aufnahmen gemacht werden, die dazu dienen dem Patienten das erzielte Ergebnis aufzuzeigen. Die Kamera macht dem Patienten die Unterschiede deutlich sichtbar und regt so auch zu einem besseren Putzverhalten an.
Auch bei einer Parodontitis (Zahnfleischerkrankung) können die Aufnahmen einer intraoralen Kamera sehr sinnvoll sein, um als Verlaufskontrolle zu dienen. Hier werden die Unterschiede vor und nach einer Parodontosebehandlung (Zahnfleischbehandlung) deutlicher sichtbar.
In der Endodontie (Wurzelkanalbehandlung) kann die intraorale Kamera dem Zahnarzt eine große Hilfe bieten. Oft sind die Wurzelkanaleingänge nur schwer zu erkennen. Hier macht die Kamera es möglich, dass durch die vergrößerte Aufnahme die Eingänge der Wurzelkanäle sichtbar werden. Dadurch verkürzt sich häufig auch die Behandlungszeit.
Zudem können bei prothetischen Versorgungen Bilder von der Ausgangssituation gemacht werden. Das erleichtert dem zahntechnischen Labor die Fertigstellung neuer Arbeiten enorm.
Die neueste Fluoreszenztechnologie ermöglicht zudem das Sichtbarmachen von Karies ohne Röntgen, hierzu wird die Kariesaktivität gemessen und als rote Farbe auf dem Display sichtbar gemacht